Bei Bauarbeiten an der Großhesseloher Brücke wurden Fragmente der ehemaligen Münchner Hauptsynagoge entdeckt. Nach der Zerstörung 1938 wurden Überreste in den 1950er Jahren bei Arbeiten am Isawehr verwendet. Unter den jetzigen Funden sind Säulen und ein Teil des Dekalog (‚Zehn Worte‘) auf steinernen Tafeln.
Unsere Vorsitzende Eva Ehrlich arbeitet bereits daran, dass auch Beth Shalom Teile des Fundes erhält. Einige unserer Familien waren Mitglieder und wir stehen in der Tradition der ehemaligen liberalen Hauptsynagoge. Diese Fundstücke sind für uns ein greifbarerer Bezugspunkt der spezifisch deutsch-jüdischen Geschichte, unserer Tradition und Identität. Wenn in unserer heutigen liberalen Synagoge Überreste der ehemaligen Hauptsynagoge stehen, knüpft das ein wichtiges Band von der schrecklichen Vergangenheit des Nationalsozialismus in unsere hoffnungsvolle Gegenwart.
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